30.03.2023: Generationen.
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Eine gewisse "Obsession" für Fotografie und entsprechend auch Kameras kann ich nicht verleugnen. Kürzlich überkam mich nach gefühlten Jahrzehnten das Bedürfnis zurück zur analogen Fotografie zu gehen - also neben der digitalen, die werde ich sicher nicht aufgeben.
Meine Canon AE-1 tat es allerdings nicht mehr wirklich und Elektronikprobleme bei einer über 40 Jahre alten Kamera zu beheben, ist verhältnismäßig sinnlos. Also habe ich mir die Canon A1 SLR gekauft. Unfassbar guter Zustand, vom typischen, aber mit einem Tropfen Öl schnell behebbaren "Asthma" der Spiegelmechanik und auszutauschenden Lichtdichtungen abgesehen in Topzustand. Ein wahrer Handschmeichler, bei dem man sich schnell fragt, was sich die Hersteller (fast ausnahmslos alle) bei den Plastikboliden der 90er Jahre gedacht haben. Mittlerweile sind sie zum Glück ja seit einigen Jahren wieder bei handfesten Konstruktionen angekommen.
Mir ist dabei aufgefallen, dass ich jetzt drei Meilensteine in meinem Kamerafundus habe, die für ihre Zeit oder den Hersteller eine gewichtige Rolle spielten. Darf ich vorstellen? Von links nach rechts:
- Kodak No. 2 Folding Autographic Brownie
Zwischen 1915 und 1926 wurden etwa eine halbe Million Stück dieser faltbaren Balgenkamera hergestellt. Fotografiert wurde bzw. wird auf 120er Rollfilm. Im Gegensatz zu den späteren Kameras wird sie standardmäßig nicht im Quer- sondern Hochformat gehalten. Was sie besonders macht? - Bei der Kamera konnte man damals schon einen Stylus aus Metall verwenden um durch ein kleines Klappfenster Notizen direkt auf die Filmrolle zu schreiben. Stifteingabe gibt es also nicht erst seit Tablets und Smartphones.
- Canon A-1
Die zwischen 1978 und 1985 gebaute A-1 ist das Topmodell der A-Serie, die unter anderem auch die bekannte Variante AE-1 beinhaltet. Mit ihr wurde das neue FD-Bajonett zum Anschluss von Objektiven eingeführt. Besondere Bedeutung hat diese Kamera, weil sie die erste SLR mit Vollautomatik war. Man konnte also neben dem vollständig manuellen Modus nicht nur die Blenden- oder Zeitvorwahl auswählen, sondern die Steuerung von Blende und Verschlusszeit komplett der Kamera überlassen. Dabei ist sie auch die erste Kamera, die die Werte für Blende und Verschlusszeit per LED im Sucher anzeigte.
- Canon EOS R
Für viele eine Nachzügler-Kamera im Segment der spiegellosen Systemkameras, was auch durchaus richtig ist. Nachdem Canon dem Zug der Spiegellosen lange Jahre hinterher lief, war die EOS R im Jahr 2018 die erste tatsächlich "ernst zu nehmende" DSLR von Canon. Sie ist der Grundstein für den heutigen R bzw. RF-Standard, weshalb sie ein weiterer Meilenstein der Kamerageschichte ist. Für mich hat sie insofern eine weitere Besonderheit, als dass ich ihre Vorstellung auf der Photokina 2018 mitbekommen habe. Damals preislich noch in der Kategorie "nur mit Schmerzen erschwinglich", habe ich sie mir nach spontaner Verliebtheit beim ersten in die Hand nehmen einige Zeit später tatsächlich gekauft.
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Exif-Daten
Body und Objektiv | Canon G5X24-105mm F 1.8-2.8 |
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Aufnahmedaten | ISO 400105mmF 2.81/25s |
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Kompensation | +/- 0 EVkein Blitzkein Stativ |
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Bildbearbeitung | DxO Photolab 6 |
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